Rekonstruktion Brustmuskel
In der Vergangenheit wurde bei vielen Brustvergrösserungen bei der Verwendung von Brustimplantaten der grosse Brustmuskel (musculus pectoralis major) durch eine Lösung vom Rippenbogen geschwächt und das Implantat unter den Muskel (subpectoral) gelegt. Ursprünglich wurde diese Technik entwickelt um bei sehr wenig Brustgewebe eine bessere Camouflage des Implantatsoberpoles und somit ein natürlicheres Resultat zu erzielen. Oft wird diese Technik jedoch fälschlich angewandt und führt zu einer Deformation der Brust mit Einziehungen an den Unterpolen und nach Jahren auch zu einem Abrutschen des Drüsengewebes bei fehlender Verwachsung mit dem Implantat. Bei einer Revisions-OP wird nicht nur der Brustmuskel rekonstruiert, sondern auch eine neue Loge unter der Drüse (subglandulär) ausgebildet, um eine optimale Verwachsung mit dem Brustgewebe sicherzustellen. Einen weiterer Meilenstein der Medizin stellen Polyurethanbeschichteten Implantate aus Brasilien dar, welche durch ein optimales Anhaften des Weichteilgewebes an der Implantatsoberfläche charakterisiert sind und sowohl ein Verrutschen als auch eine entsprechend Kapselfibrose verhindern. Anhand aktuellster wissenschaftlicher Studien sind diese Implantate sämtlichen anderen in Sicherheit und Langlebigkeit überlegen. Im Vergleich zur Primär-OP sind diese Eingriffe mit einem geringen Schmerzpotential ausgestattet und heilen rasch ab. Gesellschafts- und Berufstauglichkeit sind in der Regel nach 14 Tagen erreicht.